Wasser

Alles zu der Wasserqualität und dem Wasserwerk im Markt Bad Hindelang finden Sie hier.

Wasserqualität im Ortsteil Unterjoch / Bad Hindelang

Bürgerinformationsveranstaltungen

Ortsteilversammlung mit dem Schwerpunkt Wasserversorgung in Unterjoch vom 03.02.2025:
Protokoll über die Ortsteilversammlung in Unterjoch vom 03.02.2025

Bürgerinformationsveranstaltung über die aktuelle Trinkwassersituation im Gemeindegebiet Bad Hindelang vom 12.03.2024:
Einladung zur Bürgerinformationsveranstaltung am 12.03.2024
Protokoll zur Bürgerinformationsveranstaltung am 12.03.2024
Anlage 1 zum Protokoll zur Bürgerinformationsveranstaltung am 12.03.2024 - Übersicht Wasserversorgung
Anlage 2 zum Protokoll zur Bürgerinformationsveranstaltung am 12.03.2024 - Ingenieurbüro GÜTTINGER INGENIEURE PartGmbB
Anlage 3 zum Protokoll zur Bürgerinformationsveranstaltung am 12.03.2024 - rechtl. Einordnung zur Reaktivierung der Edelsbergquellen
Anlage 4 zum Protokoll zur Bürgerinformationsveranstaltung am 12.03.2024 - Sachstand gesamtes Gemeindegebiet
Ortstermin vom 18.12.2024 anlässlich der Petition vom 05.01.2024
Im Nachgang zu der Behandlung der Petition von Frau Bärbel Gehring vom 5. Januar 2024 betreffend Beseitigung der Ursache für belastetes Trinkwasser mit Schwermetall im Wassernetz von Unterjoch – Gemeinde Bad Hindelang, durch Reaktivierung der ortseigenen Quelle in der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz am 4. Juli 2024 fand am 18. Dezember 2024 zur Aufklärung des Sachverhalts ein Ortstermin in Bad Hindelang statt.

Im Vorfeld des Ortstermins hat die Gemeinde allen Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz sowie den beteiligten Behörden eine Infomappe mit allen relevanten Informationen zugesandt. Die Infomappe ist nachfolgend eingestellt.

An dem Ortstermin nahmen der Vorsitzende des Ausschusses Herr Alexander Flierl (CSU) sowie der Vertreter der Oppositionsfraktion Herr Prof. Dr. Ingo Hahn (AfD) teil. Darüber hinaus war Frau Tanja Schorer-Dremel (CSU) als weiteres Ausschussmitglied zugegen. Weitere Teilnehmer waren Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention, des Landratsamtes, des Gesundheitsamtes, der Regierung von Schwaben, des Wasserwirtschaftsamtes, des beratenden Ingenieurbüros, der Gemeinde sowie die Petentin und weitere Bürgerinnen und Bürger von Unterjoch.

In dem Ortstermin wurde der Hochbehälter Unterjoch besichtigt. In der anschließenden Aussprache wurde die Sachlage umfassend mit allen Beteiligten erörtert.

Ergebnis des Ortstermins war:
Auf Basis aller seit Ende Januar durchgeführten Beprobungen welche fortlaufend zur Überprüfung der Trinkwasserbeschaffenheit in der öffentlichen Wasserversorgung entnommen wurden, kann keine Überschreitung der Grenzwerte für Schwermetalle im Trinkwassers der öffentlichen Wasserversorgung festgestellt werden.
Trotz allen bisher durchgeführten Maßnahmen treten in einzelnen Anwesen Braunfärbungen und Trübungen des Trinkwassers auf. Dies ist ein nicht zu akzeptierender Zustand. Daher wird die Gemeinde zusammen mit den Fachbehörden und dem Ingenieurbüro Güttinger weitere Untersuchungenermittlungen vornehmen und den Maßnahmenplan zur Sicherstellung einer guten und einwandfreien Trinkwasserqualität weiterhin umsetzen. Die geplanten Maßnahmen gemäß Anlage 4 der Infomappe sollen in 2025 abgeschlossen werden. Lediglich die Sanierung des Hochbehälters Unterjoch kann erst in 2026 beendet werden. Weitere erforderliche Maßnahmen – unter Umständen auch im Bereich der Hausinstallation der betroffenen einzelnen Haushalte – ergeben sich ggf. aus den erneuten Ursachenermittlungen.
Im Hinblick auf die von einigen Bürgerinnen und Bürgern in Unterjoch angeführten gesundheitlichen Belastungen aufgrund überschrittener Bleiwerte ist eine individualmedizinische Betrachtung erforderlich. Dazu sollte unbedingt die Fachexpertise von Umweltmedizinern eingeholt werden, z.B. bei den entsprechenden Ambulanzen der Universitätskliniken. Aufgrund der Toxizität und Anreicherungsfähigkeit von Blei im Körper ist das Thema in sehr vielen Lebensbereichen relevant, die Grenzwerte für Blei im Trinkwasser sind mit der letzten Novelle erneut und gültig ab 2028 abgesenkt worden. Einen Kausalzusammenhang mit dem Trinkwasser herzustellen ist aus den vorliegenden Untersuchungsergebnissen nicht sicher möglich. Ob ein regelmäßiger Konsum „trüben“ Wassers mit erhöhten Bleiwerten stattgefunden haben könnte, ist nicht nachvollziehbar und aus einer Momentaufnahme ohnehin nicht abzuleiten. Es handelte sich bei den Proben im August 2023 um Zufallsproben, die bei Stagnation im Probehahnabzweig der Armatur (letztere sind leider oft bleihaltig) zu den bekannten Befunden führen konnten; Hinweise auf eine systemische Kontaminationsproblematik des gemeindlichen Leitungsnetzes liegen hingegen nicht vor. Weiter wird das Gesundheitsamt i.R. der Überwachung und/oder durch eigene Beprobungen in 2025 Anwesen mit Auffälligkeiten erneut betrachten, wie bereits über das Jahr 2024 erfolgt.
Die Reaktivierung der Edelsbergquellen wird von den Fachstellen im Hinblick auf Wasserquantität und Wasserqualität als kritisch gesehen. Nach erster Einschätzung und Prüfung der Gegebenheiten dürfte eine Reaktivierung darüber hinaus bereits an der Alternativenprüfung scheitern und demzufolge gesetzlich nicht zulässig sein.
Vielmehr soll in den nächsten Monaten eine engmaschige Überprüfung durch die Fachbehörden und eine regelmäßige Information an den Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz erfolgen. Betroffene Bürger sind aufgefordert, solche Auffälligkeiten dem Versorger auch zu melden, damit ein möglichst umfassendes Bild vorliegt und das Vorgehen darauf abgestimmt werden kann.

Informationsmappe Trinkwasserversorgung Unterjoch
Pressetexte

Pressetext vom 12.01.2024
Pressetext vom 19.01.2024
Pressetext vom 02.02.2024
Pressetext vom 16.02.2024
Pressetext vom 15.03.2024

Editorial der Ersten Bürgermeisterin im Gemeindeblatt März/April 2024
Gutachten & Probenergebnisse

Bericht des Ingenieurbüro Güttinger zu den Objektbegehungen vom 11.04.2024 und 17.04.2024
Ergebnis der Begehungen und Sichtungen der Trinkwasserinstallationen in den Gebäuden, welche im Rahmen der "Fragebogenaktion" Auffälligkeiten meldeten.

Schreiben des Ingenieurbüro Güttinger vom 14.03.2024
Gutachten des Sachverständigenbüro Herr Dr. Timm Busse
Beurteilung der korrosionschemischen Eigenschaften der Wässer in Unterjoch (Versorgung durch Quelle / Versorgung durch WV Bad Hindelang)

Stellungnahme der GÜTTINGER INGENIEURE PartGmbB
Trinkwasserthematik Unterjoch - Auswertung der bisher vorleigenden Ergebnisse der Trinkwasseruntersuchungen im Bereich der öffentl. Wasserversorgung sowie in Haushalten des Ortsteils Unterjoch

Wasseruntersuchungen im Wohnungsbereich
Wasseruntersuchungen im Eingangsbereich

Videobeitrag von Allgäu TV zum Thema “Wie sauber ist unser Wasser?”
Weitere Informationen

Weitere Informationen zum chronologischen Ablauf erhalten Sie ergänzend auch auf der Internetseite des Landratsamt Oberallgäu:
https://www.oberallgaeu.org/news/detail/wasserqualitaet-im-ortsteil-unterjoch-bad-hindelang

Das Wasserwerk des Marktes Bad Hindelang

Das gesamte Trinkwasser der Gemeinde wird aus einem Brunnen in Hinterstein aus 50 m Tiefe entnommen. Dieses Wasser wird auch als bekannte „Eiszeitsee”-Marke direkt in Flaschen abgefüllt.

Zurzeit sind sieben Hochbehälter (Hasennestgraben, Schießbichl, Oberjoch, Unterjoch, Gailenberg und zwei in Hinterstein) mit einem Speichervolumen von 3160 m³ in Betrieb. Verantwortlich sind diese für den kontinuierlichen Druckausgleich in den Leitungen und für die Löschwasserreserve als Brandschutzmaßnahme. Die Versorgungsleitungen erstrecken sich auf eine Länge von ca. 65 km. Der maximale Tagesverbrauch des Marktes beläuft sich auf ca. 2000 m³. Der minimale Tagesverbrauch weist ca. 900 m³ auf.

Hier finden Sie die aktuelle Wasseruntersuchung, sowie die verschiedenen Satzungen zu Wasser und Entwässerung.